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handschellenforum.de Das Forum rund um Handschellen
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Doc Brown
Anmeldungsdatum: 08.06.2005 Beiträge: 2386 Wohnort: Bayern
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 11:18 am Titel: |
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Guten Morgen allseits,
Enris hat folgendes geschrieben: | Es kann - wenn auch nicht muss - so viel passieren; Feuer, Wasserrohrbruch, Krampf, Elternbesuch usw. Im Extremfall Haus- oder Wohnungsbrand zählt buchstäblich jede Sekunde. |
Ich will diese Risiken nicht kleinreden, aber demgegenüber birgt auch "eine zweite Person" ein gewisses Risiko. Ich meine da nicht den Beinbruch, Herzinfarkt oder sonstiges.
Nicht immer ist diese zweite Person eine des Vertrauens, sondern vielleicht übers web gefunden, ohne daß im Vorfeld wirklich die do's und don'ts klar abgesprochen waren und ohne daß man die / den Spielpartner wirklich gut kennt. Wirklich üble Absichten will ich da gar nicht mal unterstellen.
Da erscheint mir Haus- oder Wohnungsbrand eher als das kleinere Risiko.
Und ein Telefon in Reichweite ist sicher schon ein großes Plus. (Lieber blamiert als tot.) Letztlich wird es 100%ige Sicherheit aber nie geben.
Vielleicht ist es in allen Fällen sinnvoll, Kopfkino nicht sofort umzusetzen, sondern erst mal zu überlegen und 1 - 2 Nächte das geplante Szenario - wie auch immer (und mit wem) es aussehen mag - zu überschlafen.
Doc Emmet Brown _________________ Game over. |
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steelfan
Anmeldungsdatum: 26.04.2006 Beiträge: 361 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 3:26 pm Titel: Holt mich hier raus...!! |
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Hallo zusammen,
offenbar will ja wohl auch nicht jeder das Gleiche. Sachen, die mir zu gefährlich sind, mache ich einfach nicht. In einem Haushalt gibt es haufenweise Werkzeuge, mit denen man sich mit etwas Phantasie befreien kann (z.B. Gabel in den Schlitz einer Schublade eingeklemmt), solange man sich noch umherbewegen kann. Daher würde ich Anketten nur machen, wenn jemand in der Nähe ist - wenn man sich in der Person nicht ganz sicher ist, am besten gleich einige Leute. Ich kann auch keinen Spaß darin erkennen, sich selber in Panik zu versetzen. Also lieber nicht am Hochbettpfosten anketten (und den Schlüssel runterfallen lassen), sich in einer Einöde oder einem brennenden Haus unentrinnbar fixieren oder sich zwielichtigen Gestalten ausliefern. Wenn ich nicht mehr will, schließe ich die Schellen einfach auf. Erklär mal einer, was daran so Spaß machen soll, wenn man sich ausliefert nicht mehr befreien kann.
Ansonsten - Hotelzimmer ist wohl relativ sicher, da kommt spätestens am Morgen die Putzkolonne rein. Und Nachbarn sind auch zuverlässige Helfer, wenn man einen zum sich Freilassen braucht. Die mögen vielleicht schmunzeln, aber dem nachbarschaftlichen Auskommen hat das bisher noch nicht geschadet, eher im Gegenteil
Grüße, S _________________ Nur einer könnte, was ich nicht darf: |
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schwabi
Anmeldungsdatum: 06.05.2007 Beiträge: 45
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 4:25 pm Titel: |
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Das einfachste Zeitschloss:
Man nehme ein elektrisches Uhrwerk (mit Batterie) und hänge dieses ausser Reichweite z.B. an der Wand auf.
Man montiere entweder nur den Stunden- oder Minutenzeiger je nachdem ob man 1-4 Stunden oder 10-20 Minuten den Schlüssel am Zeiger hängen lassen will.
Man feile in den Zeiger eine kleine Nut, hänge den Schlüssel z.B. in 3-Uhr-Stellung an den Zeiger.
Wenn man sich nun so fesselt, dass man die Uhr nicht mehr erreicht, muß man warten bis der Zeiger in 6-Uhr-Stellung gewandert ist und den Schlüssel zu Boden fallen lässt.
Einfach und schon oft verwendet.
Gruß
Schwabi |
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Enris
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 6413 Wohnort: SWP
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 4:35 pm Titel: |
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Hallo auch,
schwabi hat folgendes geschrieben: | Einfach und schon oft verwendet. |
Tatsächlich, sehr einfach . Aber vorher kommen frische Batterien in die Uhr. Und die kleine Nut im Zeiger darf keine Widerhaken haben ...
Und wenn's brennt, ist's eh zu spät .
Viel Vergnügen
Enris |
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mike.muc
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 1929 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 4:35 pm Titel: |
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Doc Brown hat folgendes geschrieben: | Vielleicht ist es in allen Fällen sinnvoll, Kopfkino nicht sofort umzusetzen, sondern erst mal zu überlegen und 1 - 2 Nächte das geplante Szenario - wie auch immer (und mit wem) es aussehen mag - zu überschlafen. |
Es kann auch nicht schaden, das Szenario sozusagen extern begutachten zu lassen. Das Forum hier ist - denke ich - ein geeigneter Platz dafür. Oft ist es ja so, dass man selbst so von einer Idee fasziniert ist, dass man die kritischen Punkte gar nicht mehr wahrnimmt... _________________ Probier' umtudenken! |
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mike.muc
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 1929 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 4:37 pm Titel: |
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schwabi hat folgendes geschrieben: | ... Man nehme ein elektrisches Uhrwerk (mit Batterie) ... hänge den Schlüssel z.B. in 3-Uhr-Stellung an den Zeiger... |
Warum sehe ich da jetzt Mr. Bean vor mir?
Kann es sein, dass so ein ähnliches Szenario (allerdings nicht mit Schlüsseln und Selbstfesselung) in irgendeinem seiner Sketche vorkam? _________________ Probier' umtudenken! |
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msm
Anmeldungsdatum: 08.01.2007 Beiträge: 79 Wohnort: Nürnberg
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 6:07 pm Titel: |
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Hallo,
Andy58 hat folgendes geschrieben: | Tut man das aber vor Ablauf einer bestimmten Zeit, wird ein kleiner Aktenvernichtser, der ebenfalls ganz unten in einem zweiten Fach im Kasten ist, aktiv, der einen Geldschein zerstört. ... Im Notfall kann man aber den Kasten genau so leicht auch vorher öffnen, nur daß dann das Geld weg ist. |
Kleines Problem: Das Geld kommt wieder, denn die Bundesbank ersetzt es:
http://www.bankenverband.de/channel/111010/art/2061/index.html
Aber vielleicht reicht ja schon der Gedanke an die lästige Fahrt zur nächsten Filiale als Abschreckung
Felix hat folgendes geschrieben: | aber wenn man Geld nachmacht wird man AFAIR auch primär über die Schiene Urheberrecht und Dokumentenfälschung verknackt, weil auf den Geldscheinen überall ein Copyright für die EZB eingetragen ist. |
Für Geldfälschung gibt's einen eigenen Paragraphen im StGB, der ist sicherlich wesentlich "teurer" (bzw. "länger" ) als die Versprechungen für Urheberrechtsverletzung und Urkundenfälschung.
Trotzdem viel Spaß bei Geldvernichtungsmaschinenbauen
msm |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 6:27 pm Titel: |
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Hallo,
das Geld bekommt man aber nur wieder, wenn mindestens etwas mehr als die Hälfte rekonstruiert werden kann. Man muß also soviel von den Schnipseln wieder mühsam zusammen kleben.
Wie ich schon angedacht habe, kann man aber auch andere Dinge in die Box einschließen, die bei vorzeitiger Öffnung zerstört werden, evtl. dann nicht mit einem Aktenvernichter, sondern mit einem federgespannten Hammer (z.B. für die Tasse aus Meißner Porzellan) oder auch nur eine zu hohe Versorgungsspannung (z.B. 30V) für den iPod im Kasten...
Gebaut habe ich so ein Ding bisher noch nicht, mir macht auch Selfbondage Spaß, bei der man nicht so zeitlich unentrinnbar festgesetzt ist, Schlüssel für einige Zeit woanders weglegen (irgendwo anketten mache ich nie), reicht normalerweise auch. Der Kasten ist bisher nur so eine Idee, wie man mit möglichst wenig Risiko die Sache angehen könnte. Andere brauchen da wohl mehr "Kick", man sollte sich aber auf jeden Fall die Möglichkeit offenhalten, im Notfall auch sofort frei kommen zu können. _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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msm
Anmeldungsdatum: 08.01.2007 Beiträge: 79 Wohnort: Nürnberg
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 6:39 pm Titel: |
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Andy58 hat folgendes geschrieben: | das Geld bekommt man aber nur wieder, wenn mindestens etwas mehr als die Hälfte rekonstruiert werden kann. Man muß also soviel von den Schnipseln wieder mühsam zusammen kleben. |
Ich glaube nicht, dass man das selber machen muss.
Andy58 hat folgendes geschrieben: | eine zu hohe Versorgungsspannung (z.B. 30V) für den iPod im Kasten... |
Das ist kreativ
Zitat: | man sollte sich aber auf jeden Fall die Möglichkeit offenhalten, im Notfall auch sofort frei kommen zu können. |
Das finde ich auch sehr wichtig.
msm |
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Felix
Anmeldungsdatum: 01.01.2007 Beiträge: 74 Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
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Verfasst am: Sa Okt 20, 2007 8:25 pm Titel: |
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Andy58 hat folgendes geschrieben: | oder auch nur eine zu hohe Versorgungsspannung (z.B. 30V) für den iPod im Kasten... |
Schwelbrand, giftige Zersetzungsgase, explodierende Tantal-Kondensatoren...
Leider finde ich das Video nicht mehr im Netz, aber das sah richtig ungesund aus. Erst fing's an weiß zu glühen, und bahnte sich dann tropfenartig den Weg durch die Leiterplatte. Auch vermeintlich harmlose Bauteile können ganz schön Amok laufen, wenn sie außerhalb ihrer Spezifikationen betrieben werden. _________________ Waldorf: What was that?
Statler: It's called the medium sketch.
Waldorf: The medium sketch?
Statler: Yeah, it wasn't rare, and it certainly wasn't well done! |
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waldimir
Anmeldungsdatum: 19.05.2006 Beiträge: 536 Wohnort: Stuttgart
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Verfasst am: Fr Jan 04, 2008 12:34 pm Titel: |
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Also das mit dem Ipod hat mich zum schmunzeln gebracht, der verträgt nämlich laut aufdruck 5-30V, also nciht gerade effektiv, um sich damit vor etwas abzuhalten *g*
Ich hab selber einen, hab mich aber noch nicht getraut die aufgedruckten 30V auch tatsächlich reinzujagen, aber das es funktioniert kann ich mir sehr gut vorstellen.
Grüße
W. |
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Flo
Anmeldungsdatum: 05.05.2005 Beiträge: 102 Wohnort: Duisburg
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Verfasst am: Mi Jan 09, 2008 3:32 pm Titel: |
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Zum Thema Eis: Ich habe in der Vergangenheit experimente gemacht, bei denen der Schlüssel an einer Schnur in einem Eisbecher hängt, und den Schlüssel direkt eingefrogen.
Der Schlüssel an der Schnur ist recht schnell wieder verfügbar, da das Eis an der Schnur zuerst schmolz (keine Ahnung warum). Schlüssel direkt einfrieren ist auch nicht so toll, der Schlüssel ist dann meistens ganz unten im Eis, lässt sich also auch schnell befreien, da das Eis ja in Reichweite sein muss.
Ich werde heute Abend mal versuchen etwas zu basteln. Es soll erst eine Gewisse menge Eis schmelzen müssen um den Schlüssel freizugenen.
Weiss eigentlich jemand wie genau die Eis-Zeitfessel von MEO von innen aussieht?
Als Nerd dachte ich auch schon an eine Lösung mit Mikrocontroller, da wäre der Vorteil, dass die Zeit genau eingestellt werden kann.
Das System liesse sich dann auch erweitern, bei Nutzung eines "Notausganges" wird dies automatisch hier im Forum berichtet, "Bestrafungen" für die Nutzung des Notausganges gibt es dann beim nächsten UT
Fernauslösung wäre vielleicht noch interressant.
Bei zu technischen Lösungen kann es allerdings auch zu Ausfällen kommen. Computer fallen ja immer dann aus, wenn die Folgen am dramatischten sind. |
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Flo
Anmeldungsdatum: 05.05.2005 Beiträge: 102 Wohnort: Duisburg
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Verfasst am: Mi Jan 09, 2008 5:20 pm Titel: |
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So.
Ich habe einfach eine Filmdose etwas bearbeitet.
(800 x 600, 60 KB)
(800 x 600, 43 KB)
(800 x 600, 65 KB)
Durch die Scheiben fällt der/die Schlüssel dann auch nicht zu früh raus.
Wenn es gefroren ist, werde ich sehen wie lange es dauert.
Die Öse mit der Scheibe wird einfach in die befüllte Dose gehängt, die Dose steht in einem Glas, durch die Öse kommt dann ein Stift, dann hält es bis es gefroren ist. Ein Haken wäre natürlich besser, es war aber gerade keiner da.
Die Konstruktion mit Deckel ist der Versuch eine meoähnliche Zeitfessel zu bauen, da sollte man natürlich keinen Schlüssel dranhängen, ausser man hängt noch eine Schnur zum ziehen dran. Mit Deckel sollte es ja etwas länger dauern. Für Zugfestigkeit braucht man eigentlich etwas grösseres, aber als Modell sollte es reichen.
Cu |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Mi Jan 09, 2008 5:24 pm Titel: |
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Hallo,
die elektronischen Lösungen laufen bei mir dann auf den beschriebenen Kasten mit dem eingebauten Zerstörungsmechanismus (Geldschein, Porzellan, elektronische Geräte usw.). Gesteuert würde das ganze mit einem Microcontroller, der die Uhrfunktion, Überwachung des Kastens und Auslösung der Zerstörung beizu frühem Öffnen. Die Uhr könnte auch mit einem Zufallsgenerator für die Zeit realisiert werden, Max. und Min. werden vorgegeben. Ebenso kann sie entweder per Countdown anzeigen, wie lange es noch dauert oder nur das Ende der Zeit melden. Bei Versagen einfach den Kasten öffnen, Schlüssel entnehmen und Bestrafung hinnehmen...
Alle Lösungen, bei denen einen die Elektronik erst freiläßt, sind mir zu gefährlich, die einzige Ausnahme wäre ein Elektromagnet, der von Akkus betrieben wird und einen bei Stromlosigkeit garentiert freiläßt (unbedingt Restmagnetismus in Betracht ziehen!). Versagt die Uhr, ist irgendwann der Akku leer. _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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cx55pp
Anmeldungsdatum: 15.09.2007 Beiträge: 100 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: Mi Jan 09, 2008 5:30 pm Titel: |
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Flo hat folgendes geschrieben: | Das System liesse sich dann auch erweitern, bei Nutzung eines "Notausganges" wird dies automatisch hier im Forum berichtet, "Bestrafungen" für die Nutzung des Notausganges gibt es dann beim nächsten UT |
Ich selbst steh ja nicht so auf Selbstbondage-Basteleien; aber die Idee ist nun wirklich gut, Flo. Bau mal und mach mal, ich freu mich schon aufs kommende Treffen!
Daniel. |
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